Projekt Bildungsinitiative digitalheroes@Klassenzimmer

Die Digitalisierung bietet eine große Chance für modernes, zeitgemäßes Lernen, denn mit digitalen Lösungen können Lehrerinnen und Lehrer ihren Unterricht kreativer und anregender gestalten. Schülerinnen und Schüler profitieren von innovativen Lehrkräften, denen es gelingt, mithilfe digitaler Medien und Werkzeuge abstrakte Inhalte anschaulicher zu vermitteln und auf unterschiedliche Lerngeschwindigkeiten in den Klassen differenzierter einzugehen.

 

Um Engagement und gute Ideen für zukunftsweisende Unterrichtsmethoden zu unterstützen, hat die Bildungsinitiative „digitalheroes@Klassenzimmer“ einen Preis für Lehrkräfte an Schulen in Baden-Württemberg ausgelobt. Bewerben konnten sich Digitalpioniere im Klassenzimmer ebenso wie Lehrkräfte-Teams, die digitale Instrumente sinnvoll in ihren Unterricht einbinden und pädagogisch-technische Innovationen an ihrer Schule voranbringen.

 

Ein Kuratorium aus Bildungs- und Digitalexperten hat die eingereichten Projekte bewertet und die besten drei bestimmt. Im Rahmen des ZSL Kongresses zur Digitalisierung im Oktober erfolgte die Preisverleihung.

 

Den ersten Platz belegt das Team um Dr. Yvonne Tröster von der Ehrhart-Schott-Schule in Schwetzingen. Teams aus Lehrkräften und Schüler:innen der beruflichen Schule haben mit „futureclassroom“ eine komplett neue Unterrichtsform entwickelt, bei der in sogenannten Lernräumen gezielt digitale Schlüsselkompetenzen vermittelt werden. Im Gegensatz zum lehrerzentrierten Frontalunterricht können die Schülerinnen und Schüler sich das Wissen selbst aneignen, sich untereinander und mit den Lehrkräften austauschen und ihr erworbenes Können z. B. in Form eines Erklärvideos, eines Blogbeitrags oder Podcasts präsentieren und weitergeben. Die Ehrhart-Schott-Schule erhält dafür den mit 5.000 Euro dotierten Hauptpreis.

Den zweiten Platz belegt die Maria-Montessori-Grundschule in Stuttgart-Hausen. Die Schülerinnen und Schüler der 1. und der 2. Klasse sollen durch den Einsatz von digitalen Endgeräten sich und ihre Fähigkeiten ausprobieren und erweitern. Dafür erarbeiten und wiederholen sie Inhalte in ihrem individuellen Lerntempo. Durch den Einsatz digitaler Angebote werden gezielte Förderangebote erstellt oder abgerufen.

Die Max-Weber-Schule Kaufmännische Schule II in Freiburg und das Friedrich-List-Gymnasium in Reutlingen teilen sich den dritten Platz. Die Max-Weber-Schule hat Lernportfolios digital auf dem Lernmanagementsystem „Moodle“ abgebildet, damit die Schüler:innen selbstorganisiert lernen können – gemeinsam und unabhängig vom Standort und vom gewählten Zeitpunkt. Das Friedrich-List-Gymnasium hat iPad-Klassen und Lehrerteams eingeführt mit dem Ziel, die Zusammenarbeit in Lerngemeinschaften zu fördern. Über ein schulinternes Digitalisierungsnetzwerk erfolgen der Austausch unter den Lehrkräften sowie hausinterne Kurzfortbildungen.

 

Initiator der Bildungsinitiative ist die Mossakowski Stiftung. Unterstützt wird die Initiative von weiteren Akteuren: 

·         Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung

·         CHG-MERIDIAN

 

Weitere Informationen erhalten Sie unter folgendem Link:

 

www.chg-meridian.com/digitalheroes